Druck erzeugt Gegendruck

Viele Menschen stehen unter Druck und leiten diesen unbewusst an ihr soziales Umfeld weiter. In der Folge wundern sie sich, wenn sie Ablehnung und Widerstand erfahren.

In unsere heutigen Welt begegnen wir vielen Situationen, in welchen Druck auf uns ausgeübt wird. Ganz gleich, ob wir in einem Betrieb zu höherer Arbeitsgeschwindigkeit angetrieben werden (vom Wortursprung heißt "Betrieb" übrigens, dass man "getrieben" wird), ein Verkehrsteilnehmer dicht auffährt, weil ihm der Vordermann zu langsam fährt, oder ein Kind, dessen Unbefangenheit durch die Regeln der Erwachsenenwelt schon sehr früh dezimiert wird: Kein Mensch mag es, wenn er druckvollen Umgang erlebt. Unweigerlich stellt sich ein innerer Schutzschirm auf und wir gehen zur Gegenabwehr über.  Genau aus solchen Konflikten entstehen letztendlich auch Kriege, denn auch hier übt die kriegsführende Partei auf die andere Druck aus, um die Herrschaft über Ländereien zu erzwingen. Da hier keine der beiden Seiten letztendlich gewinnen kann, sollten wir einen anderen Ansatz verfolgen: Wie wäre es, wenn wir darauf hinarbeiten, einen anderen Menschen für unsere Angelegenheit zu begeistern? Nehmen wir ihn in unsere Vision, motivieren wir ihn geduldig und bemühen wir uns, seine Bedürfnisse zu verstehen und mit den unsrigen in Einklang zu bringen! Dies erfordert ein gewisses Maß an Unvoreingenommenheit als auch Sachlichkeit und nur dadurch bauen wir eine harmonische und vertrauensvolle Atmosphäre auf. Egal, ob wir nun selbst vorhatten, den Druck auszuüben oder ob wir zu den Unterlegenen gehören: Durch diesen offenen Umgang miteinander verliert der unterschwellige Machtkampf an Bedeutung und beide Seiten können nur gewinnen. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0