Meditation bedeutet, mit sich im Einklang zu sein – innen wie außen. Leider ist der Mensch in die Irre gegangen, weil er diesen Einklang verloren hat.
Viele Menschen haben den Bezug zu ihrer inneren Harmonie verloren. In der Folge leben sie in Zwiespalt und sie fühlen sich hin- und hergerissen. Wenn wir keiner klaren meditativen Richtung in unserem Leben nachgehen, leben wir in einem nicht-präsenten Zustand, d. h. wir sind in der Dualität gefangen anstatt uns in Freiheit zu bewegen. Meditation heißt ganz sein, und wenn wir ganz sind, dann sind wir in Frieden mit uns. Zunächst muss diese Harmonie im Innern hergestellt werden, um sie dann auch im Außen zu erfahren. Indem wir zuerst selbst zu einer Harmonie werden, beginnen wir, uns auf die größere Harmonie der Existenz einzustimmen und mit ihr mitzuschwingen.
Der erste Schritt zur Meditation besteht darin, mit sich selbst nicht im Konflikt zu liegen und den inneren Kampf zu beenden. Der Geist kämpft mit dem Körper, der Verstand kämpft mit dem Gefühl, das Gefühl kämpft mit unseren Vorlieben und Trieben. Da herrscht natürlich ständig Krieg und dies pausenlos und ununterbrochen. Wie können wir in dieser Situation Glück erfahren? Bevor sich unsere inneren Kriegsgegner nicht versöhnen und das Kämpfen einstellen, ist an kein Glück zu denken, dann bleibt es lediglich eine Hoffnung. Das Glück ist der Schatten der Harmonie, es folgt der Harmonie auf dem Fuße. Und eine andere Möglichkeit, glücklich zu werden, gibt es nicht. Solange wir nicht in Harmonie leben, können wir uns noch so sehr anstrengen, um glücklich zu werden, wir werden immer enttäuschter werden und noch tiefer im Unglück versinken. So wie uns ein Schatten folgt, so folgt uns das Glück, wenn wir in harmonischer Ganzheit leben. Und nur dies ist auch der Schlüssel zur Auflösung aller äußeren Kriege: Indem wir den inneren Krieg in uns beenden und in ein klares und reines Licht hineinwachsen.