Vergeben und Vergessen

Martin Luther King sagte einst: "Vergebung ist eine Lebenshaltung und nichts, was man mal eben so nebenbei tut."

Neben der Liebe ist Vergebung das stärkste spirituelle Hilfsmittel. Indem wir verzeihen, können wir unser Schicksal, die Welt und uns selbst verändern. Wenn sich jemand verletzt fühlt und diese Wunde unbehandelt bleibt, könnte sie auswachsen und sich Rachegefühle daraus entwickeln. Unkontrollierbarer Groll vermehrt sich wie Unkraut, richtet Verheerendes an und nimmt dem Menschen schier die Luft zum Atmen. Erfreuliche und liebevolle Freundschaften gehen in die Brüche und lassen Verbitterung und Hass zurück, nur weil keine der Parteien in der Lage war, zu verzeihen. Doch was ist eigentlich Vergebung? Sie ist ein Geschenk an uns selbst und die bewusste Entscheidung, sich nicht in Rachegedanken zu verlieren. Indem wir verzeihen, kappen wir energetisch unsere gedankliche und emotionale Bindung und den ursächlichen Angriff. Sollte die andere Partei unsere vergebende Hand nicht annehmen, sollten wir ruhig bleiben und ein späteres Mal wieder auf sie zugehen. In jedem Falle haben wir uns dann selbst von negativen Gedanken befreit und sind bereit, den Ballast der Vergangenheit abzuwerfen. Vergebung ist somit ein entscheidender Schlüssel zum inneren Frieden und nimmt uns eine große Last von unserer Seele. Denn wenn wir mit negativen Auseinandersetzungen, Groll und Hass nicht abschließen können, ist es nur schwer möglich, in der Gegenwart zu leben. Sobald wir jedoch dazu in der Lage sind, den Streit und die Unstimmigkeiten mit anderen zu vergessen und uns erneut auf sie einlassen, öffnen wir uns für unser eigenes Glück und Harmonie und Wohlstand kehren in unser Leben zurück.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0