Die Fähigkeit der Intuition und die Fähigkeit, unsere eigene Welt zu schaffen, sind vollkommen verschiedene Kräfte und wirken sich entgegen. Während die Intuition nur reflektiert, erschafft man sich mit der Gedankenkraft des Intellekts eigene Wahrheiten, welche oftmals mit der Realität nichts zu tun haben.
Der Verstand analysiert die Welt mit Logik, der Geist erkennt sie durch Intuition. Die Intuition hat ihren Ursprung jenseits des Verstandes, im Reich des Mysteriums, des Ewigen, des Lebens selbst. Nur, wenn wir bereit sind, über die Grenzen des Verstandes herauszuwachsen, öffnen sich die Pforten der Intuition. Erst dann wird es möglich, die Schichten von Unterdrückung, Konditionierung und Rationalisierung abzulegen, hinter denen sich die angeborene innere Weisheit verbirgt, um den Quantensprung von der Logik zur Intuition zu vollziehen. Woran können wir Intuition von unseren selbst erschaffenen Gedankenwelten unterscheiden? Ideen, welche sich aus der Intuition heraus ereignen, gestalten sich als klar, harmonisch und geschehen meist blitzartig. Es gibt keinen Zweifel an der Richtigkeit des Einfalls. Hingegen in unseren eigenen Gedankenwelten wägen wir das Für und Wider oftmals stunden-, tage- oder monatelang ab, wir denken hin und her und kommen trotz intensiven Nachdenkens zu keinem klaren Ergebnis. Man befindet sich in einem Zustand von Verworrenheit, den man durch rein logisches Denken nicht beseitigen kann. Nur wenn wir uns der Einfachheit der Lichtquelle des Lebens öffnen, erschließt sich uns die gesamte Sicht der Dinge und wir sind nicht mehr der Sklave unseres Verstandes, sondern wir selbst sind Meister unseres Intellekts, welcher uns dient, um unser Leben hier auf der Erde zu meistern.