Wahre Liebe ist an nichts gebunden

Liebe an sich ist genug und benötigt keine Verbesserung. Sie ist so vollkommen, wie sie ist.

Wir Menschen sind oftmals bestrebt, unsere Beziehungen und Liebe zu anderen zu vervollkommnen. Dies beruht jedoch auf einem Missverständnis in Bezug auf das Wesen der Liebe. Da sie in jedem Moment anwesend ist, ist die einzige Frage diejenige, ob sie von den Menschen wahrgenommen wird oder nicht. Wird sie dies nicht, dann kann man noch so viel daran arbeiten, sie wird sich auch nach vielen Jahren nicht einstellen und Differenzen und Unstimmigkeiten zwischen Menschen oder Partnern bleiben bestehen. Können wir einen Kreis vollkommen machen? Nein, denn er ist schon so vollkommen, wie er ist und wenn er es nicht ist, dann ist es auch kein Kreis. Vollkommenheit ist eine Eigenschaft des Kreises und das Gleiche gilt für die Liebe. Wir können nicht weniger oder mehr lieben, weil Liebe keine Quantität ist. Jedoch ist sie eine Qualität oder eine Schwingung und als solche ist sie nicht messbar. Oftmals halten wir die körperliche Vernarrtheit für Liebe, aber es ist nur Lust. Es gibt sie überall in der Natur, bei allen Tieren und Pflanzen und dies ist die Art und Weise, wie die Natur sich fortpflanzt. Sie ist eigentlich nichts Spirituelles und nicht speziell dem Menschen vorbehalten. Wir müssen also ganz klar zwischen Liebe und Lust unterscheiden. Während Lust blinde Leidenschaft ist – sie schafft dem Menschen nur Leiden – ist Liebe die Ausstrahlung eines stillen, friedvollen und meditativen Herzens, welche nichts mit Hormonen zu tun hat. In der Liebe fliegt unser Bewusstsein in den Himmel jenseits von Materie und Körper. In dieser Wandlung erleben wir eine unbeschreibliche Metamorphose jenseits von Raum und Zeit.

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