Ist das Leben ungerecht?

John F. Kennedy sagte: "Das Leben ist ungerecht, aber nicht immer zu unseren Ungunsten." Dies bedeutet, dass es keine absolute Gleichheit unter den Menschen gibt, aber das Leben gibt jedem Menschen eine faire Chance, das Beste aus ihm zu machen.

Wir Menschen leben in ganz unterschiedlichen Verhältnissen: Reich und arm, mit Studium oder ohne Schulabschluss, ganz oben auf der Karriereleiter oder arbeitslos, kerngesund oder todsterbenskrank. Sollten wir zu denjenigen gehören, welche wenig oder gar keine Vorteile im Leben genießen, sollten wir uns fragen, inwiefern wir selbst daran beteiligt sind. Denn es nützt uns überhaupt nichts, wenn wir uns mit unserem Nächsten vergleichen und dann mit Eifersucht auf dessen günstigere Lebensverhältnisse schielen. Um aus einer unglücklichen oder misslichen Lage herauszukommen, müssen wir erkennen, dass nicht der Zufall, sondern wir selbst der Gestalter unseres eigenen Lebens sind. Ständiges inneres Beklagen oder Selbstmitleid machen es nur noch schlimmer, also sollten wir uns von der Opferrolle verabschieden. Das Leben nimmt uns zwar nicht an der Hand, aber es gibt uns wertvolle Hinweise, wie wir es selbst in die Hand nehmen können, wenn wir dafür empfänglich sind. Lernen wir die Lektionen unseres Lebens, denn niemand wir sie uns lehren oder für uns lernen. Insofern wir offen für die Fingerzeige des Lebens sind, sollten wir auch danach handeln und zwar jetzt. Handeln ist immer sofort, im gegenwärtigen Augenblick und nicht in der Zukunft. Die Menschen, welche wichtige Handlungen in die Zukunft schieben, wollen das, was ansteht, aus Gründen der Bequemlichkeit oder Angst vor Veränderung eigentlich gar nicht ausführen. Schon Buddha empfahl: „Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft. Konzentriere Dich auf den gegenwärtigen Moment." Seien wir also die Veränderung! Natürlich gibt es auch Dinge im Leben, welche wir nicht beeinflussen können, beispielsweise wie oder wann wir sterben. Aber wir können bestimmen, wie wir leben, und zwar jetzt! Es kommt also nicht darauf an, wie unfair das Leben eigentlich ist, sondern einzig allein auf unsere Einstellung, Motivation und unseren Blickwinkel. Je höher die Perspektive, von welcher wir es betrachten und leben, desto einfacher, leichter und glücklicher sind wir. 

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