Über die Meditation

Meditation ist im Grunde eine eigene spirituelle Methode, die uns von allem lostrennt, was nicht unser Eigenes ist. Sie bewahrt nur das, was unser ursprüngliches authentisches Sein ausmacht und führt uns in unsere Mitte.

Es ist sehr viel leichter, Wissen anzusammeln. Dafür besuchen wir eine Schule und absolvieren eine Lehre, um damit in unserem Leben auf der physischen Ebene zurechtzukommen. Weisheit jedoch erlangen wir nur, wenn wir uns durch Meditation bewusst mit unserem höheren Selbst verbinden. Da letzteres jedoch viel schwieriger und mühsamer ist, als logisch-kausale Kenntnisse zu erwerben, gibt es nur wenige Menschen, welche die Wahrheit erkennen wollen. Meditation ist nicht unbedingt das gleiche wie Beten. Viele Gebete, wie sie in den traditionellen Kirchen praktiziert werden, sind weit von wahrer Selbsterkenntnis entfernt und beziehen sich oftmals um das Erbitten von Umständen oder Gegenständen. Oftmals ist den Betenden nicht bewusst, dass sie das, worum sie in ihren Gebeten bitten, ja zuteil werden würde, wenn sie sich selbst in ihrer Ganzheit erkennen würden.

Sobald wir uns dazu entschlossen haben, zu meditieren, sollten wir uns darüber im klaren sein, dass Meditation uns keinerlei Garantien für das gibt, was wir vom Leben erwarten. Je mehr wir zu unserer Mitte finden, desto ausgeglichener und stärker werden wir. Wir sollten uns dabei nicht allzu sehr an eine Idee festklammern, denn je mehr wir deren Verwirklichung erwarten, desto mehr bleiben die Türen verschlossen. Es sind somit unsere Erwartungen, welche uns den Weg versperren. Das Leben, der Kosmos, die göttlich Liebe - wie auch immer wir sie nennen - wissen ganz genau, was wir benötigen. Wenn immer sich ein Projekt auf Biegen und Brechen nicht verwirklichen lässt, sollten wir innehalten, und uns durch Meditation unserem höheren Selbst zuwenden. Je öfter und je regelmäßiger wir dies tun, desto unbefangener und freier werden wir und es eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten.

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