Fingernägel als Spiegel der Gesundheit

Als Nägel werden Platten aus dichten und harten Hornzellen bezeichnet. Bei Menschen haben sie die Funktion, Greifvorgänge und den Umgang mit kleinen Gegenständen zu erleichtern. 

Weiterhin schützen sie die Finger- als auch die Zehenspitzen vor Verletzungen. Bei Tieren werden sie als wirksames Kratz- und Zupfwerkzeug eingesetzt. In Form von messerscharfen Krallen stellen sie Waffen dar, mit denen Löwen, Tiger, Bären oder auch Raubvögel auf die Jagd gehen.

Die vernetzten Eiweißstoffe auf unseren Fingerkuppen sind ein Spiegelbild für unsere Seele und Geisteshaltung. Bei einem rosigen Nagelbett ohne Rillen oder Verfärbungen ist man weitestgehend gesund. Rillen, wenig Durchblutung, schwarzen Verfärbungen oder Wölbungen können auf diverse Krankheiten wie Störungen in der Leber, Alkoholmissbrauch, Hautkrebs oder Herzinsuffizienz hinweisen.

Im menschlichen Zusammenleben spricht von manchmal davon, dass ein Mensch einen anderen "krallt", d. h. das "Opfer" wird mit suggestiven Aussagen konfrontiert, um es zu beeinflussen. Oder man lockt es lächelnd mit freundlichen Gesprächen oder Lob, um aus ihm als Partner (geschäftlich oder privat) dauerhaft einen Vorteil zu ziehen, ohne selbst viel geben zu wollen. Die Vertreterinnen des weiblichen Geschlechtes betonen ihre Nägel oftmals durch kosmetische Mittel und verleihen damit unbewusst dieser Haltung entsprechenden Ausdruck. Bei der Partnersuche spricht man davon, dass dieser Mann oder Frau seinem "Beuteschema" entspricht, was ja letztendlich nur darauf abzielt, sich einen Partner zu "krallen", um ihn als "Beute" nach Hause zu tragen. Geht es bei uns Menschen nicht darum, diese aus der Tierwelt übernommen Verhaltensweisen zu überwinden, um uns gegenseitig mit Respekt und Rücksicht zu behandeln? Denn nur, wenn wir lernen, unsere Mitmenschen nicht lediglich als nutzbringende Beute zu betrachten, finden wir auf einer höheren Ebene in Frieden und Liebe zueinander.