Sanktionen stellen ein beliebtes Mittel dar, um ohne militärische Gewalt Druck auf andere Staaten auszuüben. Doch oft sind die Strafen wenig effektiv und für die Bevölkerung meist mit großem Schaden verbunden.
Bei der Kindeserziehung belegen Studien eindeutig, dass Strafen in der Regel nicht bewirken, dass ein Kind wirklich einsieht, dass sein Verhalten falsch war, sondern sie lenken eher von einer echten Einsicht ab. Kinder fühlen sich in der Folge ungerecht behandelt und sind dann wütend oder traurig. Was für Kinder gilt, hat auch genauso für Erwachsene seine Gültigkeit. Wenn gegen Staaten Sanktionen verhängt werden, werden die betroffenen Machthaber eher Gegenmaßnahmen ergreifen, als einsichtsvoll von ihrem derzeitigen Handeln Abstand nehmen. Auch die gegenwärtige Energiekrise in Europa ist nichts anderes als die Folge einer Gegenmaßnahme der mit Sanktionen belegten Energielieferanten. Durch die eingeleiteten Strafmaßnahmen fügt man sich also selbst einen volkswirtschaftlichen Schaden zu und politisch hat es letztendlich keinen Nutzen oder eine Verhaltensänderung bewirkt. Nur wenn wir uns über das Prinzip von Lohn und Strafe erheben und über die Vergeltung hinauswachsen, entsteht wirkliches Verstehen und echte Gemeinschaft unter den Menschen. Nur in dem Maße, in dem wir uns selbst über unsere eigene Dualität erheben, können wir auch die anderen lieben, verstehen und achten. Und dann hat jeglicher Krieg, ganz gleich ob im Kleinen in den Familien oder im Großen zwischen den Völkern, ein Ende.