Inneren und äußeren Ballast abwerfen durch Fasten

In unserer Gesellschaft legt man großen Wert darauf, so viel wie möglich zu besitzen, doch in Wirklichkeit bedarf es viel größerer Stärke, mit wenig Dingen im Leben auszukommen. 

In anderen Worten bedeutet dies, dass der Mensch um so freier ist, je weniger er hat. Ganz eng mit dem Besitz verbunden ist die Besessenheit, den je mehr der Mensch von bestimmten Vorstellungen, Ideologien oder Glaubensätzen besessen ist, desto mehr möchte er auch in der Regel besitzen. Dabei ist es gleich, ob sich dieser Besitz auf Menschen oder materielle Gegenstände bezieht und leider ist das Bewusstsein vieler Menschen davon geprägt, dass die Essenz unseres Lebens davon abhängt. Wir sprechen davon, eine gute Gesundheit zu "haben", anstatt gesund zu "sein" oder davon, einen Partner zu "haben", anstatt für jemanden einfach nur da zu "sein". Wir sagen, dass wir einen Arbeitsplatz "haben" anstatt eine gute Arbeitskraft zu "sein". Ein guter Weg, um von Besessenheit und dem damit verbundenen "Haben Wollen" Abstand zu nehmen, ist das Fasten. Uns freiwillig Nahrung vorzuenthalten ermöglicht uns, eine neue Perspektive anzunehmen. Es ist eine Praktik, die dazu verpflichtet, den Blick wieder auf uns selbst zu richten und uns dem wahren Wert unseres menschlichen Daseins bewusst zu werden. Nach einer Fastenwoche werden Sie sich freier, ungebundener und selbstsicherer fühlen. Nicht nur äußerer, sondern auch innerer Ballast wird abgeworfen, was auch den Drang nach Besitz wesentlich verringern kann. Denn letztendlich geht es für uns alle darum, von dem Haben Wollen in das Sein zu kommen und erst dann erfahren wir wirkliche Freiheit und Freude.