Warum ist es sehr wichtig, seine inneren Autoritäten kennenzulernen?

Jedes: Ich muss (nicht), ich soll (nicht), ich will (nicht), ich darf (nicht), ich kann (nicht) beruht immer auf inneren Bildern.

Diese Bilder drängen oder zwingen mich gemäß einer Vorgabe – also einer aus der Vergangenheit stammenden, gespeicherten Anweisung – zu handeln. Diese Anweisungen, Aufforderungen, Befehle oder Verhinderungen entsprechen nie der Situation, in der ich gerade bin, sondern sind immer eine Anpassung an eine vergangene Situation.

Da jede Situation im Leben von jedem Menschen eine aufmerksame Wahrnehmung und nicht eine mechanisch gespeicherte Antwort erfordert, ist jede aus der Vergangenheit stammende Reaktion unangemessen und bringt damit jedem Menschen Leid, Zerfall und Zerstörung.

Solange ich also diese Bilder mit mir herumtrage, fühle ich dieses zwanghafte Handelnmüssen oder Verhindernmüssen. Was also ist zu tun?

Es ist sehr wichtig, seine eigenen inneren Autoritäten kennenzulernen, da die äußeren Autoritäten – Eltern, Lehrer, Polizei, Justiz, Kirche , Staat – diese Bilder (Vorgaben zum rechten Handeln) mir durch Angsteinjagen eingepflanzt haben oder ich sie mir selbst gebildet habe. Das Einzige, was diese Bilder löscht, ist die Einsicht in die Zusammenhänge und niemals das Denken – weder nachdenken noch vorstellen noch überlegen. Nur die Einsicht aus der Stille heraus kann Bilder löschen, da nur sie 100% Energie ist. Nur diese ungeteilte Energie hat die Kraft zum Löschen von Altem und Gespeichertem.