Furcht

Mit der Furcht zu leben ist schädlich, weil durch die Furcht Hass erzeugt wird, das Denken wird verzerrt und das ganze Leben verdorben.

Deshalb ist es enorm wichtig, frei von Furcht zu sein, vollkommen innerlich wie äußerlich. Wenn wir aufmerksam sind, bemerken wir, dass die Furcht nie in der Gegenwart ist, sondern immer in der Zukunft. Jeder beschwört sie selbst hervor, indem er denkt und überlegt, was morgen oder in nächster Zeit geschehen könnte. So sind denn Furcht, Gedanke und Zeit eine Einheit. Diese drei treten immer gemeinsam auf. Will man also die Furcht verstehen und über sie hinausgelangen, so muss man das Denken und die Zeit verstehen. Jegliches Vergleichen, jede Anstrengung, jeder Kampf und Ehrgeiz muss aufhören. Jeder Konflikt ist dann sofort zu Ende. Dann endet auch sofort jede Furcht.